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Schufa-Score und Schufa-Auskünfte

Die Schufa („Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung“) sammelt Daten über das Zahl- und Kreditverhalten von Privatpersonen und Unternehmen. Anhand dieser Daten berechnet sie jeweils den sogenannten Schufa-Score, der Auskunft über die Kreditwürdigkeit und Zahlungsfähigkeit geben soll. Bei der Berechnung des Schufa-Scores nutzt die Auskunftei also Informationen über vergangenes Verhalten, um Prognosen aufzustellen.

Je höher Ihr Schufa-Score, desto besser Ihre Bonität.

Die Vertragspartner der Schufa können die gesammelten Bonitätsinformationen abfragen. Zu den Partnern zählen zum Beispiel Banken, Mobilfunkanbieter, Versicherungen und Versandhändler. Es gibt außerdem verschiedene Schufa-Auskünfte, die Sie selbst anfordern können. Manche sind etwa zur Vorlage bei Vermietern geeignet, andere dienen der Beobachtung der eigenen Kreditwürdigkeit.

Ein Mann, der seine Schufa-Unterlagen durchsieht

Wie wird der Schufa-Score berechnet und welcher Wert ist gut?

Der Schufa-Score wird in Prozent (0 bis 100) angegeben und drückt eine Wahrscheinlichkeit aus: Bei einem Score von 96 Prozent ginge die Schufa aufgrund ihrer Berechnungen davon aus, dass Sie Ihren Zahlungsverpflichtungen zukünftig mit einer Wahrscheinlichkeit von 96 Prozent nachkommen. Neben diesem sogenannten Basisscore gibt es auch noch spezifisch zugeschnittene Branchenscores.

Der Schufa-Score kann Entscheidungen von potenziellen Geschäftspartnern und auch die Konditionen von Ratenkrediten beeinflussen. Denn Banken, Einzelhändler oder Vermieter bevorzugen Vertragspartner mit hoher Kreditwürdigkeit.

Wie genau diese Scores zustande kommen, ist nicht bekannt. Der Bundesgerichtshof hat 2014 bestätigt, dass die Schufa-Formeln als Geschäftsgeheimnisse besonders geschützt sind. Eine entscheidende Rolle spielen aber die individuellen Schufa-Einträge. Mithilfe des offiziellen Schufa-Score-Simulators können Sie spielerisch herausfinden, wie sich unterschiedliche Faktoren auf den Scorewert auswirken.

Welche Schufa-Auskünfte gibt es?

Es gibt verschiedene Schufa-Auskünfte für unterschiedliche Zwecke. Die meisten sind kostenpflichtig, es gibt jedoch auch eine kostenlose Schufa-Datenkopie. Alle Auskünfte können online auf der Webseite der Schufa oder telefonisch beim Schufa-Kundenservice beantragt werden. Zum Teil funktioniert das auch vor Ort in Filialen der Sparkassen oder der Deutschen Post.

„SCHUFA-BonitätsAuskunft“

Kurzform der Bonitätsauskunft. Dient als Nachweis der eigenen Bonität, zum Beispiel gegenüber Vermietern.

Details ausblenden –

Inhalt:
Schufa-Zertifikat
Orientierungswert zum eigenen Schufa-Score
Branchenscores
Erläuterungen

Kosten:
29,95 Euro
14,95 Euro mit Schufa-Abo

„SCHUFA-BonitätsCheck“

Kurzform der Bonitätsauskunft. Dient als Nachweis der eigenen Bonität, zum Beispiel gegenüber Vermietern.

Details einblenden +

Inhalt:
Schufa-Zertifikat

Kosten:
29,95 Euro
14,95 Euro mit Schufa-Abo

„SCHUFA-Datenkopie“

Umfangssprachlich auch kostenlose Selbstauskunft genannt. Dient der eigenen Information gemäß DSGVO. Nicht für die Weitergabe an Dritte geeignet.

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Inhalt:
persönliche Daten
gespeicherte zahlungs- und kreditrelevante Daten
Anfragen von Unternehmen
in den vergangenen 12 Monaten an Vertragspartner der Schufa übermittelte Scorewerte
Schufa-Basisscore
Erläuterungen

Kosten:
einmal pro Jahr kostenlos

„SCHUFA-UnternehmensAuskunft“

Dient der Vorab-Bonitätsprüfung eines Unternehmens, zum Beispiel eines Bauträgers vor dem Immobilienkauf.

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Inhalt:
Informationen zur Bonität und zu Kerndaten des Unternehmens

Kosten:
28,50 Euro

„meineSCHUFA“ (Abo)

Zur kontinuierlichen Beobachtung der eigenen Bonität geeignet. Lohnt sich außerdem, wenn häufig Bonitätsauskünfte über Vertragspartner eingeholt werden.

Details einblenden +

Inhalt:
Alle Informationen, die in den vorgenannten Auskünften enthalten sein können

Kosten:
3,95 bis 6,95 Euro monatlich, je nach Umfang des Abos

Ein Mann der seine Schufa-Auskünfte überprüft

Diese Faktoren können den Schufa-Score negativ beeinflussen

Alle Schufa-Einträge, die ein vertragswidriges Verhalten dokumentieren, also sogenannte Negativmerkmale enthalten, können sich negativ auf Ihre Bonität auswirken. Dabei werden auch Angaben aus den öffentlichen Schuldnerverzeichnissen der Amtsgerichte berücksichtigt. Typischerweise sind dies Informationen über …

  • Kreditausfälle
  • mindestens zweimal angemahnte Rechnungen
  • Mahnbescheide
  • laufende Mahnverfahren
  • laufende Inkassoverfahren
  • von der Bank gekündigte Girokonten oder Kreditkarten

Bürgschaften belasten Ihre Kreditwürdigkeit ebenfalls.

Besonders unvorteilhaft sind laufende oder abgeschlossene Insolvenzverfahren, eine Nichtabgabe der Vermögensauskunft sowie ein Ausschluss der Gläubigerbefriedigung.

Unter Umständen sind auch eher unscheinbare Faktoren von Bedeutung. Häufige Finanzierungskäufe, auch 0-Prozent-Finanzierungen, erhöhen statistisch betrachtet zum Beispiel die Wahrscheinlichkeit von Zahlungsausfällen. Versandhändler sehen so ein Verhalten entsprechend kritisch. Ähnliches gilt für zahlreiche Kreditanfragen oder Umzüge.

Familienstand, Vermögen oder Nationalität haben keine Auswirkung auf den Schufa-Score.

So verbessern Sie Ihren Schufa-Score

Der Schufa-Score lässt sich in der Regel nur durch langfristige Maßnahmen aufbessern. Schließlich basiert die Berechnung auf Daten, die aus Ihrem langfristigen Zahl- und Kreditverhalten resultieren. Berücksichtigen Sie diese grundlegenden Tipps, um Ihre Bonität zu steigern:

  • Begleichen Sie alle offenen Forderungen, ob Handyvertrag oder Kleinkredit. Auch scheinbar unbedeutende Beträge können zu Negativmerkmalen führen.
  • Zahlen Sie Rechnungen idealerweise immer pünktlich, aber spätestens nach der ersten Mahnung.
  • Ratenzahlungen sollten Sie immer fristgerecht bedienen. Jede Kreditrate ist wichtig.
  • Halten Sie die monatliche Belastung gering. Das betrifft nicht nur Ratenkredite, sondern auch Leasingverträge und Mobilfunkverträge.
  • Reduzieren Sie die Verschuldungsgeschwindigkeit. Nehmen Sie Ratenkredite (auch 0-Prozent-Finanzierungen) nur auf, wenn es unbedingt nötig ist.
  • Nutzen Sie bei der Kreditrecherche vor allem Konditionsanfragen und nicht Kreditanfragen.
  • Vermeiden Sie Kontokorrent- und Dispositionskredite (Dispo).
  • Kommunizieren Sie bei Zahlungsschwierigkeiten mit Ihren Gläubigern. Kümmern Sie sich immer um diesbezüglich eingehende Post und halten Sie sich an vereinbarte Fristen.
  • Kündigen Sie Kreditkarten und Girokonten, die Sie nicht benötigen.
  • Beobachten Sie die Einträge in Ihrer Schufa-Akte und veranlassen Sie die Korrektur fehlerhafter oder veralteter Informationen.